Auf einen Hauch von Jahrmarktluft werden die Bonnerinnen und Bonner auch in diesem Jahr nicht verzichten müssen. Nach Gesprächen mit dem Schaustellergewerbe in Bonn, zu denen Oberbürgermeister Ashok Sridharan eingeladen hatte, wird es in den Sommerferien am Rheinufer und in der Bonner Innenstadt Fahr- und Spielgeschäfte sowie einige wenige kleine jahrmarktstypische Süßigkeitenstände geben.
Eine Arbeitsgemeinschaft des Schaustellergewerbes wird die Koordination der Stände übernehmen, die vor allem auf Beueler Seite zwischen China-Schiff und „Blauem Afffen“ zu finden sein werden. „Die Corona-Pandemie bedeutet auch für diesen Wirtschaftszweig eine schwere Zeit,“ sagte OB Sridharan. „Da alle großen und kleinen Kirmessen in diesem Jahr ausfallen müssen, freue ich mich, dass es in Abstimmung mit den Stadtbezirken Beuel und Bonn gelungen ist, den Bonnerinnen und Bonnern im Sommer wenigstens ein bescheidenes Angebot machen zu können.“ Bezirksbürgermeisterin Brigitta Poppe-Reiners und Bezirksbürgermeister Guido Déus waren im Vorfeld in die Abstimmung eingebunden.
Voraussichtlich ab 8. Juli wird es unter anderem auf dem Münsterplatz ein Kinderkarussell und auf dem Friedensplatz einen Süßwarenstand geben. Ab Mitte Juli könnten dann die Fahr- und Spielgeschäfte am rechten Rheinufer stehen. Auch über eine Einbeziehung des linken Rheinufers zwischen Kennedybrücke und Bundesrechnungshof denken die Schausteller nach. Die Einzelheiten zur Genehmigung der erforderlichen Sondernutzungen und zum Hygienekonzept werden derzeit direkt mit dem Schaustellerverband abgestimmt.
Wenn das Angebot gut angenommen wird, ist eine Verlängerung in den September hinein nicht ausgeschlossen.